Rudow auf einen Blick

Rudow ist ein Ortsteil im Berliner Bezirk Neukölln von Berlin. Früher gehörte auch die Gropiusstadt teilweise zu Rudow; seit dem 5. November 2001 ist sie als eigener Ortsteil ausgegliedert.

Rudow ist der südlichste Ortsteil des Bezirks Neukölln. Er grenzt im Norden an die Ortsteile Britz und Baumschulenweg, im Westen an Buckow und Gropiusstadt, im Osten an Johannisthal und Altglienicke sowie im Süden an die in Brandenburg liegenden Orte Schönefeld und Großziethen.

Mit 1251 Hektar nimmt Rudow etwa ein Viertel der Gebietsfläche von Neukölln ein. Im Juni 2012 zählte Rudow lt. Einwohnerregisterstatistik 40.809 Einwohner.

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Idyllische Gartenanlagen und Einfamilienhäuser prägen auch heute noch das Bild des ehemaligen Dorfes. Besteigt man den 86 Meter hohen Dörferblick und somit eine der höchsten Erhebungen Berlins, bekommt man einen atemberaubenden Blick auf die ehemaligen Dörfer Schönefeld, Bohnsdorf und Waßmannsdorf geboten.
Der Dörferblick entstand in der Nachkriegszeit als Trümmerberg und wurde zu Mauerzeiten als Müllkippe genutzt, da die umliegenden Deponien in Brandenburg nicht mehr zugänglich waren. In den 70er Jahren wurde das Areal zum Naherholungsgebiet umgestaltet und lädt heute zu Spaziergängen und Radfahrten ein.

Auch in Rudow wird Wohnraum geschaffen. Auf den „Rudower Feldern" wurde 1996 ein Neubaugebiet mit etwa 1700 Wohnungen fertiggestellt. Die Besonderheit dieses Areals ist, dass alle Straßen, Wege und Plätze nach berühmten Frauen benannt wurden und somit das erste „weibliche" Wohnviertel Deutschlands entstand.

Angrenzend an das Frauenviertel gibt es den zum Teil als Themenpark „Robin Hood" angelegten Nordpark mit einem mittelalterlichen Dorf und einer Burg für die größeren Kinder sowie einem Märchenspielplatz mit Rutsche, Schaukeln und Karussell für die kleineren. Ferner finden sich dort verschiedene Sportplätze, ein Wasserspielplatz und ein Trampolin.

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Der Landschaftspark Südpark begrenzt das Frauenviertel in südlicher Richtung mit einem Birkenwäldchen im Zentrum und bietet mit seinen Wiesen und Hecken Erholung.

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Die Rudower Höhe, ein ca. 70 Meter hoher ehemaliger Trümmerberg und heutiges Naherholungsgebiet mit Wegen zum Spazierengehen und Radfahren, Skihang, Rodelbahn und Spielplatz ist ebenfalls ein beliebtes Ausflugsziel.
An dessen nördlichem Rand liegt das Naturdenkmal Priesterpfuhl.

Rudow erfreut sich nicht zuletzt durch seine verkehrsgünstige Anbindung an den Flughafen Schönefeld und innerstädtische Bezirke wachsender Beliebtheit. Ob zu Fuß, mit dem Fahrrad, PKW oder öffentlichen Verkehrsmitteln, alle Belange des täglichen Lebens sind gut erreichbar.

Schulen

Städtische Kitas:

  • Kita, Groß-Ziethener-Chaussee 144, 12355 Berlin
    Telefon: 030 / 661 36 48
  • Kita, Köpenicker Str. 154, 12355 Berlin
    Telefon: 030 / 663 13 78
  • Kita, Neudecker Weg 84, 12355 Berlin
    Telefon: 030 / 663 20 90
  • Kita, Zwickauer Damm 24, 12357 Berlin
    Telefon: 030 / 661 36 48
  • Kita, Neuhofer Str. 35, 12355 Berlin
    Telefon: 030 / 663 60 76

Katholische Kita:

  • Kindertagesstätte Kath. Kichengemeinde St. Joseph, Alt-Rudow 46, 12357 Berlin
    Telefon: 030 / 663 16 22

Evangelische Kitas:

  • Evangelische Kita Rudow, Krokusstr. 70-76, 12357 Berlin
    Telefon: 030 / 661 49 79
  • Evangelische Kita Momo, Neudecker Weg 33, 12355 Berlin
    Telefon: 030 / 669 99 93 19
  • Gemeindezentrum am Geflügelsteig, Geflügelsteig 22-28, 12355 Rudow
    Telefon: 030 / 663 49 78
  • Miniclub Neues Gemeindehaus, Köpenicker Str. 147, 12355 Berlin
    Telefon: 030 / 664 28 88

Sonstige Kitas:

  • AWO-Kita, Jeannette-Wolff-Str. 13, 12355 Berlin
    Telefon: 030: 669 92 80
  • AWO-Hort, Elfriede-Kuhr-Str. 11, 12355 Berlin
    Telefon: 030 / 669 19 88
  • Kita „Balou“, Neuköllner Str. 312, 12357 Berlin
    Telefon: 030 / 662 98 48
  • Kita „Till Eulenspiegel“, Korbmacherweg 33, 12355 Berlin
    Telefon: 030 / 66 99 16 11
  • EKT „Chiquitito“, Straße 574, Nr. 2a, 12355 Berlin
    Telefon: 030 / 663 60 88
  • EKT „Putengarten e.V.“, Putenweg 34b, 12355 Berlin
    Telefon: 030 / 663 95 36
  • EKT „Trollkinder e.V.“ Stubenrauchstr. 115, 12357 Berlin
    Telefon: 030 / 662 13 33

Bibliotheken:

Vereine:


Zur Geschichte Rudows

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Urkundlich wird der Ort erstmals im Jahr 1373 genannt. Grabungsfunde lassen hingegen auf eine Gründung um das Jahr 1200 schließen. Die Form als fleckenartig erweitertes Straßendorf deutet auf das Zusammenwachsen verschiedener Siedlungskerne hin. Das brandenburgische Namenbuch leitet den Namen von einer polabischen Grundform „Rudov", zu urslawisch „Ruda" (= ‚rote Erde' oder ‚Eisenstein') ab. Letztere Grundform wurde mit der Endung „-ov" zum Toponym.

Vermutlich auf die Söhne des Großen Kurfürsten ging eine um 1680 errichtete Schlossanlage zurück, die 1704 als eines der vornehmsten Lusthäuser des Königs bezeichnet wurde (Schloss Rudow). Geringe Reste des Komplexes sind im Haus Nr. 48 an der Prierosser Straße noch erhalten, allerdings durch eingreifende Veränderungen kaum noch zu erkennen. Mittelpunkt des Dorfes blieb die Dorfkirche, ein aus Feldsteinen ausgeführter rechteckiger Saalbau vom Ende des 13. Jahrhundert, der allerdings mehrfach – zuletzt 1909 – einschneidend verändert wurde und nach schweren Kriegszerstörungen 1954 seine heutige Form erhielt. Aus der Zeit um 1800 hat sich der charakteristische Dorfkrug Alt-Rudow 59–61 erhalten, während die wohlhabend gewordenen Bauern sich meist im letzten Drittel des 19. Jahrhundert aufwendige Wohnhausbauten errichten ließen. Ein anschauliches Beispiel hierfür liegt in der Köpenicker Straße 180. Der Gutsbezirk wurde 1906 mit der Landgemeinde vereinigt.

Auch über die 1920 erfolgte Eingemeindung nach Groß-Berlin hinaus konnte Rudow seinen ländlichen Charakter im Wesentlichen bewahren. 1945 kam Rudow mit Neukölln zum amerikanischen Sektor. Die Abschnürung von West-Berlin durch die DDR verstärkte die verkehrsungünstige Randlage. Der Anschluss an die U-Bahn erfolgte erst mit dem Bau der Gropiusstadt.

An der Grenze zu Treptow im Osten liegen am Teltowkanal einige Industrieanlagen, wie ein Holzheizkraftwerk der Firma EKT Energie und Kommunal-Technologie GmbH, das große Teile der Gropiusstadt mit Heizwärme und Warmwasser versorgt.


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