Immobilien - Lexikon
Das Immobiliengeschäft von heute ist ein komplexes und hoch professionelles Metier, in dem Fachbegriffe an der Tagesordnung sind. Wir sammeln und erläutern hier nach und nach die wichtigsten Ausdrücke für Sie.
Dachziegel
Dachziegel sind flächige grobkeramische Bauelemente aus gebranntem Ton, die zum Eindecken von geneigten Dächern dienen. Diese wird dann Ziegeldeckung genannt und ist ein Teil der Dachentwässerung.
Blendziegel
Blendziegel werden regional auch Blendstein oder Verblender genannt, wurden vorwiegend im 19. Jahrhundert an Fassaden zur Verkleidung von Mauerwerk angebracht. Es sind Klinker in einer geometrisch sehr genauen rechteckigen Form mit glatter Oberfläche.
Terrakotta
Terrakotten sind dekorativ gestaltete Ziegelelemente, die erheblich größer als die traditionellen (Form-)Ziegel sind. Die Terrakotta wird häufig von einfachem gebranntem Ton nach der Qualität des verwendeten Tons unterschieden.
Klinker
Klinker sind Produkte aus „blauem" Ton, die reicher an Alumosilikaten sind. Auf Grund des höheren Silikatgehaltes werden sie bei 1200 °C gebrannt. Durch die starke Versinterung nehmen sie weniger Wasser auf, sind frost- und insgesamt wetterbeständiger.
Ziegel
Der Ziegel ist das älteste vorgefertigte Bauelement, er wird aus tonhaltigem Lehm geformt und in Öfen gebrannt. Die Bezeichnung Ziegelstein ist weit verbreitet, aber insofern laienhaft, als „Stein" das Naturprodukt (Naturstein) bezeichnet, während Ziegel ein „von Menschenhand geschaffenes Baumaterial" ist.
Backstein
Der Begriff „Backstein" steht bevorzugt für die mittelalterlichen Bauten und wird hauptsächlich im süddeutschen und Schweizer Raum gebraucht. Einfache Mauerziegel aus Lehm können bei nur 900 °C in Ziegeleien gebrannt werden, also gebacken und mithin gebackene Steine.
Gründung
Die Gründung oder das Fundament ist die konstruktive und statische Ausbildung des Übergangs vom Bauwerk zum Boden, mit dem Ziel, dass die durch das Bauwerk und dessen Nutzung verursachten Verformungen des Bodens kleiner sind als aus Sicht des Bauwerks zulässig.
Soziale Stadt
Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – Soziale Stadt ist ein Programm der deutschen Städtebauförderung. Getragen wird es vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und den Ländern.
Eine zentrale Prämisse des Programms ist ein massiver gesellschaftlicher und ökonomischer Wandel in den Städten, insbesondere durch kleinräumige Segregation seit den 1990er Jahren, der die Stadtteilentwicklung vor andere Herausforderungen als bisher stellt. Das Programm soll hierauf mit einem integrierten Ansatz der umfassenden Quartiersentwicklung reagieren.
Stadtumbau
Stadtumbau bezeichnet städtebauliche Maßnahmen in Stadtteilen oder ganzen Städten, die in besonderem Maße von Strukturwandel und Rückgang der Bevölkerung betroffen sind. Dem damit einhergehenden Funktionsverlust versucht der Stadtumbau auf der Grundlage eines städtebaulichen Entwicklungskonzepts entgegenzuwirken.
Bauleitplanung
Die Bauleitplanung ist das wichtigste Planungswerkzeug zur Lenkung und Ordnung der städtebaulichen Entwicklung einer Gemeinde in Deutschland. Sie wird zweistufig in einem formalen Verfahren vollzogen, das im Baugesetzbuch (BauGB) umfassend geregelt ist.